“Growbox selber bauen oder doch lieber kaufen?” Diese Frage stellen sich viele Menschen, die mit dem Growen anfangen wollen. Um es vorweg zu nehmen, es gibt hier kein Richtig oder Falsch. Jeder muss die Vor- und Nachteile beider Optionen für sich selbst abwiegen.
Deshalb möchten wir mit diesem Beitrag ein bisschen Klarheit schaffen. Wir klären dich über Vor- und Nachteile einer selbstgebauten Growbox auf und geben dir außerdem wertvolle Tipps, wie du die für dich perfekte Growbox selber bauen kannst.
Meistens sind die Komplettsets die beste Wahl, da die Komponenten, wenn einzeln gekauft, teurer sind.
Warum sollst du deine Growbox selber bauen?
Kommen wir als erstes zu den Vorteilen einer selbstgebauten Growbox. Der wohl wichtigste Faktor dürfe für die meisten der Preis sein. Mittlerweile bekommt man kleinere Boxen zwar schon ab 50 € und größere Boxen bereits ab 80 € aber dennoch kann es immer noch günstiger sein, sich seinen eigenen Schrank aus ein paar Spanplatten zu bauen.
Im Idealfall hat man sogar bereits einen alten Schrank oder Holz für die Konstruktion und kann eine Growbox somit fast komplett kostenlos selber bauen. Beachte, dass wir hier davon reden eine Growbox selber zu bauen. Zur Ausstattung kommen wir später!
Der zweite große Vorteil, wenn man seine Growbox selber baut, ist, dass man sie exakt nach seinen Vorstellungen gestalten kann. Fertigsysteme gibt es nur in festen Größen. Üblich sind z. B. 140 x 60 x 60 cm, 160 x 80 x 80, 80 x 80 x 180cm, 100 x 100 x 200 cm oder 200 x 200 x 100 cm.
Hier siehst du auch schon das Problem: Je kleiner die Grundfläche, desto geringer die Höhe. Außerdem sind gekaufte Growzelte fast immer quadratisch. Was aber, wenn man eine 200 x 60 x 85 cm Growbox haben will? Oder wie wäre es gar mit einer dreieckigen Growbox die in eine ungenutzte Ecke deiner Wohnung passt? Dann bleibt nur eins: die Growbox selber bauen.
Modifizierbarkeit ist das dritte Stichwort. Bei einer aus Holz gebauten Growbox kann man einfach mal die Stichsäge nehmen um ein zusätzliche Loch zu schaffen und auch die Erweiterbarkeit ist wesentlich einfacher bzw. überhaupt erst möglich.
Stabilität ist auch so eine Sache. Wir hatten schon Growzelte wie die GrowPro 2.0 und natürlich ließ sich darin gut growen. Die Stangensysteme, vor allem die von billigeren Herstellern, sind aber auch ein wenig wackelig und tragen nur ein geringes Gewicht.
Wir konnten den Aktivekohlefilter*, einen kleinen Ventilator* und die Lampe* zwar darin aufhängen, viel mehr hätte es aber kaum sein dürfen. Wenn du deine Growbox selber baust, kannst du sie so stabil machen wie du willst.
Was sind die Nachteile einer selbstgebauten Growbox?
Seine Growbox selber zu bauen hat aber nicht nur Vorteile. Es gibt auch ein paar Nachteile und die sollten dir klar sein, bevor du dir jetzt dein Werkzeug schnappt und in den nächsten Baumarkt rennst. Um eine Growbox selber bauen zu können benötigst du nämlich erst einmal vor allem eins: handwerkliches Geschick.
Wenn du noch nie im Leben einen Bohrer oder eine Säge in der Hand hattest, solltest du vielleicht doch lieber ein paar Euro investieren anstatt einen Finger zu verlieren – auch wenn du das passende Schmerzmittel parat hättest. Außerdem benötigst du Werkzeug.
Wenn du keins hast und niemanden kennst, der es dir leiht, kannst du es dir in den meisten Baumärkten ausleihen. Das erhöht die Baukosten jedoch ungemein und mit den Materialkosten überschreitest du wahrscheinlich schon den Preis eines Einsteigerschrankes.
Der nächste Nachteil ist, dass du deine selbstgebaute Growbox wasser- und lichtdicht bekommen musst. Fertigsysteme sind speziell darauf ausgelegt kein Licht von außen herein und kein Licht von drinnen nach draußen zu lassen. Es ist zwar bei weitem kein Ding der Unmöglichkeit, erfordert beim Bau aber dennoch große Sorgfalt.
Eine selbstgebaute Growbox wirst du auch nicht wieder verkaufen können. Ein Stecksystem hingegen ist schnell auseinander gebaut, bei Ebay eingestellt und anschließend per Post verschickt. Oder vielleicht willst du den Schrank ja auch nur von einem Zimmer ins andere räumen. Eine selbstgebaute Growbox kann da schon mal Probleme bereiten. Besonders wenn sie relativ groß und schwer und somit unhandlich ist.
Die Innenverkleidung spielt auch eine wichtige Rolle. Je besser sie reflektiert, desto besser für deine Pflanzen. Es gibt spezielle Folien, die eine hohe Reflektion aufweisen. Fertigsysteme sind innen mit diesen Folien ausgestattet – deine eigene selbstgebaute Growbox will erst noch verkleidet werden.
Holz einfach nur mit weißer Farbe anzumalen ist zwar besser als nichts und auch Alufolie wäre eine Option aber so ein fertiger Schrank ist definitiv nicht zu verachten.
Wo stelle ich meine selbstgebaute Growbox auf?
Tja, wo kommt sie hin, die selbstgebaute Growbox? Das solltest du dir gut überlegen. Zumindest wenn du vor hast mit Pressspan oder Holz im allgemeinen zu bauen. In einem feuchten Keller kann Pressspan aufweichen und im schlimmsten Fall das Gewicht von Licht- und Filteranlage nicht mehr tragen. Die Box bricht zusammen und fängt durch die Lichtanlage Feuer. Das wäre doch mal was, oder?
Nein, natürlich nicht und genau deshalb machst du dir vorher Gedanken darüber, wo du die Box aufstellst und verwendest entsprechende Materialien. Das oben angesprochene Szenario ist zwar sehr sehr unwahrscheinlich aber wir hätten auch noch den Hitzestau im Sommer unterm Dachboden im Angebot. Box überhitzt, fängt Feuer, Bude fackelt ab – nicht so geil.
Benutz also einfach deinen gesunden Menschenverstand, sorge für ausreichend Belüftung und überdimensioniere deine Lichtanlage nich – überdimensionere in deiner selbstgebauten Growbox höchstens die Belüftung!
Stelle die Box an einem trockenen Ort auf und sorge dafür, dass es nicht zu warm wird. Keine geschlossenen Räume – sie sind gefährlich, da die Wärme nirgendwo hin entweichen kann. Außerdem sollte diene DIY Growbox aus einem stabilen Rahmen bestehen, welcher angemessen verkleidet wird und nicht einfach nur auf 6 Holzplatten.
Welches Zubehör brauche ich um meine Growbox selber zu bauen?
Ob du deine Growbox selber bauen willst oder dir eine kaufst – das Zubehör bleibt gleich. Die Box ist schließlich nur die “Dunkelkammer” um deine Pflanzen während der Schlafphase vor schädlichen Lichtquellen zu schützen. Naja und um die Lichtausbeute zu erhöhen sowie um deinen Pflanzen ein gutes Klima zu bieten.
Kennst du schon FridgeGrow?
Damit kannst du einen Kühlschrank in eine vollautomatische Growbox verwandeln.
Controller einbauen, Pflanzen anbauen, Tür zumachen und nach ein paar Wochen ernten.
Temperatur, Luftfeuchtigkeit, CO2-Gehalt und Beleuchtung werden vollautomatisch gesteuert.
Schließlich könntest du die Pflanzen auch einfach in einen großen Raum stellen und die Lampen an die Decke hängen. Dann würdest du jedoch viel Lichtleistung verschwenden, welches zu den Seiten abstrahlt.
Konkret brauchst du für deine Growbox eine Lichtanlage, eine Belüftungsanlage, ein paar Blumentöpfe* für die Pflanzen und einen Umluftventilator* um den Wind zu simulieren. Ein Hygrometer* zur Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit sollte außerdem im Schrank vorhanden sein. Mehr praktisches Zubehör findest du auf unserer Zubehörseite.
Wie baue ich eine Growbox selber?
Es gibt bestimmt eine Millionen Wege um eine Growbox zu bauen. Der einfachste Weg ist eine Holzkonstruktion, die anschließend von innen mit weißer oder spiegelnder Folie ausgestattet wird. Auf dem Boden würden wir eine große Wanne platzieren, damit, falls mal etwas zu viel gegossen wird, das unterliegende Holz nicht aufweicht.
Wer es etwas hochwertiger mag, kann auch Profile für den Rahmen verwenden und nur die Wände mit Holz verkleiden. Oder man verwendet statt Wänden direkt eine reflektierende Folie*. Die meisten Konstruktionen haben etwas gemeinsam. Sie bestehen aus einer Rahmenkonstruktion, die die Verkleidung hält. Nachfolgend haben wir dir mal ein paar Bauanleitungen für verschiedene Schränke herausgesucht:
Um die ultimative Growbox bauen zu können, benötigst du ein paar Aluprofile, Silikon und große Spiegel. Mit den Profilen baust du einen Würfel. Mit Silikon befstigst du die Spiegel an den Seiten. Nichts reflektiert Licht so gut wie Spiegel. So holst du selbst aus kleineren bzw. schächeren Lampen das Ultimum heraus.
Growbox selber bauen – unser Fazit
Eine Growbox selber zu bauen kann zwar Geld sparen, ist aber auch mit etwas Aufwand verbunden. Solange du die wichtigsten Punkte im Hinterkopf behältst, bist du aber auf der sicheren Seite. Willst du jedoch so einfach wie möglich starten und bist handwerklich weniger begabt, solltest du lieber eine Box kaufen. 80 Euro für eine 2 Kubikmeter große Growbox sind nicht die Welt und wie wir hier erklären, sind die Anschaffungskosten sowieso der geringste Faktor, den du beim Anbauen beachten solltest.
Wir würden den Selbstbau einer Growbox von den folgenden Faktoren abhängig machen. Nur wenn du den Großteil mit Ja beantworten kannst, solltest du zum Werkzeug greifen:
- Hast du die Materialien zum Bau einer Growbox herum liegen oder bekommst sie sehr günstig?
- Bist du Handwerklich begabt und hast das nötige Werkzeug um eine Growbox selber bauen zu können?
- Brauchst du eine Growbox in einer speziellen Form oder Größe?
- Wirst du deine selbstgebaute Growbox nicht oder nur selten bewegen?
- Willst du deine selbstgebaute Growbox nicht irgendwann verkaufen?
Hi,
zuerst einmal ich bin so dankbar für eure Seite. Ich weis leider nicht wie alt der Beitrag ist musste aber schmunzeln. und es geht noch einfacher und preisgünstiger.
Ich , Pflanzen gabs nur vertrocknet, grün war mein Daum nicht. Weiblich im guten Alter 🤣 alles komplett Neuland und sparfuchs.
ich traf einen vom möbelaufbau . wow der Karton vom Kühlschrank er ging zum Kunden packte den aus und brachte ihn mir mit super styropor wieder runter. Nur ein nettes Lächeln gekostet perfekt… geschenkfolie Reflexion vorhanden( es klappte super und man kann sie immer umstellen zusammen klappen und verschicken ;-)usw… es geht man muss nur die richtigen Ideen entwickeln .
🙈🙊🙉