Deine Growbox kann noch so toll und teuer gewesen sein, wenn du sie nicht richtig beleuchtest, werden deine Pflanzen auch nicht den maximalen Ertrag erbringen.
Viel schlimmer noch.
Bei falscher Beleuchtung können deine Pflanzen eingehen oder dir fackelt die Bude ab. Daher findest du hier heraus welche Beleuchtung du benötigst.
In diesem Beitrag findest du
- Wie du die Growbox Beleuchtung richtig berechnest
- Die gängigsten Dimensionierungen – vorberechnet für dich
- Wie du die richtige Beleuchtung auswählst
Vorberechnete Dimensionierungen für deine Growbox
Empfohlene Shops
Der Pionier im Bereich Home Growing.
4,94/5 Bewertungen auf Trusted Shops.
Direkt beim Hersteller bestellen.
-3% mit dem Gutschein „growboxtest„
Welche Lampe für Hanf: Berechnung der Dimensionierung
Ein erfolgreicher Grow benötigt die richtige Menge an Licht. Mit einem Streichholz kann man in einem dunklen Raum zwar sehen aber eine Blume wird im Kerzenlicht wohl kaum gedeihen, da sind wir uns sicherlich einig.
Die Lichtstärke wird in Lumen oder Lux angegeben. Lux beschreibt dabei die Beleuchtungsstärke auf einer gewissen Fläche. Dazu wird die Lichtstärke in Lumen auf einem Quadratmeter Fläche gemessen. Somit ergibt sich die Formel 1 lux = 1 lm / m².
In der Wachstumsphase benötigt Hanf mindestens 15.000 Lux. Optimal sind 25.000 Lux oder mehr. Während der Blüte brauchen die Pflanzen noch mehr Power. Mindestens das doppelte, also 30.000 Lux. Idealerweise schafft deine Beleuchtung 50.000 Lux oder mehr.
- Berechne die Grundfläche deiner Box: Länge x Breite
- Checke die Lumenanzahl auf deiner Beleuchtung (Watt zu Lumen Rechner)
- Lumenanzahl/Grundfläche = LUX
- LUX sollte mehr als 30.000 sein.
Hier ein Beispiel:
Deine Growbox ist 60 cm x 60 cm = 0,36 m² in der Grundfläche. Du planst dir eine 250W NDL mit 33.000 Lumen zur Beleuchtung anzuschaffen. Wir rechnen nun 33.000 lm / 0,36 m² = 91.667 Lux. Das ist mehr als das Dreifache der minimalen Leistung. Bei 80 cm Seitenbreite kommen wir immer noch auf über 50.000 Lux. Du siehst, erst ab ca. 1 m² wird es eng und du brauchst eine stärkere Lampe.
Growbox beleuchten: Welches Licht für Cannabis
Grundsätzlich hast du ein paar Möglichkeiten um eine Growbox beleuchten zu können. Leuchtmittel gibt es heutzutage wie Sand am Meer und dank moderner Wissenschaft können wir uns auch sparsame und vermeintlich schwache Lampen zu Nutze machen.
Im Folgenden sprechen wir kurz die verschiedenen Leuchtmittel an, die in Frage kommen um eine Growbox oder einen Anzuchtschrank zu beleuchten. Eine genauere Beschreibung findest du auf den einzelnen Seiten zu den jeweiligen Leuchtmitteln.
LEDs – der Alleskönner
Während NDLs lange Zeit als das Mittel der Wahl galten um eine Growbox beleuchten zu könne, sind heute LEDs eine beliebte Alternative zum growen*.
Diese können nämlich das Farbspektrum der Sonne am besten nachbilden. Um auf eine angemessene Lichtstärke zu kommen braucht aber auch eine LED genügend Strom.
Pros
- Individuell für Wachs- & Blütezeit einstellbar
- Hohe Leuchtkraft
- Für jedes Budget geeignet
- Geringer Stromverbrauch
- Sehr lange Lebensdauer
Cons
- LED Schutzbrille bei Bedienung empfohlen
- Große Qualitätsunterschiede
Unser Preis-Leistungs LED Lampen Sieger – Sanlight*
Die Sanlight LED Bars (2. Generation) bieten ein optimales Lichtspektrum und päzise Lichtlenkung.
Ein großer Vorteil ist die passive Kühlung, dadurch sind die Leuchten lautlos zu betreiben.
Außerdem gibt es 3 Jahre Herstellergarantie.
Mit dem Sanlight Komplettset sparst du im Schnitt 5% im Vergleich zum Kauf der einzelnen Teile.
Beinhaltet: 2x SANlight Gen2 LED Bars, Stromkabel
2x Verlängerungskabel, 1x Mehrfachstecker für Q-Serie
2x GrowPRO Seilzugratschen &1x Legrand Omnirex Zeitschaltuhr
Der wohl größte Vorteil, der geringere Stromverbrauch, zählt also nur teilweise. Denn auch wenn hochwertige LEDs mittlerweile die gleiche Leistung wie NDLs erbringen, so sind sie in der Anschaffung deutlich teurer. Da müssen dann erst mal einige Stunden Zucht zustande kommen bevor sich die LED in der Anschaffung rentiert.
Auch gibt es große Qualitätsunterschiede zwischen verschiedenen Anbietern. Dafür sind LEDs, vor allem auf lange Sicht eine gute Alternative, da sie eine viel längere Lebenszeit als NDLs haben. Wenn du also langfristig planst, solltest du LEDs eventuell in Betracht ziehen.
Natriumdampf- (DNL) oder Metallhalogenlampen (MHL) – der Klassiker
Die wohl am weitesten verbreitete Art um deine Growbox beleuchten zu können, ist wohl die Natriumdampflampe. Auch wenn es dir nicht bewusst ist hast du sicher schon mal eine gesehen. Sie werden nämlich häufig in Straßenlaternen verwendet.
Vorteile
- Perfektes Lichtspektrum zum growen
- Hohe Leuchtkraft
- Einfach im Aufbau & Betrieb
- Günstig im Einkauf
Nachteile
- Hoher Stromverbrauch
- Hohe Wärmeentwicklung
- Zubehör notwendig
- Abstand zu den Pflanzen notwendig
Sets ab 250W beinhalten:
- Reflektor incl. Super Spreader
- elektronisches Vorschaltgerät
- Osram NAV-T (Blüte) & Venture Sunmaster (Wachstum)
- Easy-Rolls
- analoge Zeitschaltuhr
Versionen:
150 W (Standardset)* | 250 W* | 400 W* | 600 W* | 1000 W*
Der Vorteil einer NDL, oder vom Prinzip her ähnlichen MHL, ist, dass sie ein monochromatisches Licht aussenden.
Dadurch können wir, durch die richtige Wahl der Lampe, genau das Lichtspektrum bedienen, welches wir bei der Zucht von Cannabis benötigen. Außerdem haben NDLs und MHLs eine höhere Lichtstärke als Neonröhren, Engergiesparlampen und LEDs. So wachsen die Pflanzen unter idealen Bedingungen.
Der Nachteil von solchen Leuchtmitteln ist, dass sie eine vergleichsweise hohe Wärmeentwicklung haben.
Da ein Großteil der Energie in Wärme umgewandelt wird und somit verloren geht, haben Natriumdampflampen üblicherweise einen höheren Stromverbrauch. Außerdem wird Zubehör wie ein Vorschaltgerät, ein Reflektor und eventuell ein Relais im Betrieb benötigt.
Neonröhren und Engergiesparlampen – die günstigste Methode
Eine günstigere Methode seine Growbox beleuchten zu können, sind Neon- bzw. Leuchtstoffröhren oder Energiesparlampen (ESL). Diese bieten sich vor allem in der Wachstumsphase an, sollten aber in der Blütephase nicht als einzige Leuchtmittel verwendet werden.
Das liegt daran, dass sie nicht so lichtstark sind wie etwas NDLs, MHLs oder LEDs. Dafür sind sie wesentlich sparsamer im Energieverbrauch. Außerdem haben ESLs ein integriertes Vorschaltgerät, so dass sie im Normalfall direkt an den Strom angeschlossen werden können.
Vorteile
- Gut für die Wachstumsphase
- Einfach im Aufbau & Betrieb
- Keine Wärmeentwicklung
- Günstig im Einkauf & Betrieb
- Hohe Verfügbarkeit
Nachteile
- Nicht für die Blütephase geeignet
- Geringe Tiefenwirkung
- Geringe Leuchtkraft
Eine günstigere Methode seine Growbox beleuchten zu können, sind Neon- bzw. Leuchtstoffröhren oder Energiesparlampen (ESL). Diese bieten sich vor allem in der Wachstumsphase an, sollten aber in der Blütephase nicht als einzige Leuchtmittel verwendet werden.
Das liegt daran, dass sie nicht so lichtstark sind wie etwas NDLs, MHLs oder LEDs. Dafür sind sie wesentlich sparsamer im Energieverbrauch. Außerdem haben ESLs ein integriertes Vorschaltgerät, so dass sie im Normalfall direkt an den Strom angeschlossen werden können.
Leuchstoffröhren Dimensionsberechnung
Leuchtstoffröhren benötigen ebenfalls einen Starter. Fassungen inklusive Starter sowie die Röhren lassen sich dafür sehr günstig beschaffen und man findet sie in jedem Baumarkt. Sie sind günstig und können später in der Blütephase als zusätzliche Beleuchtung genutzt werden um den Ertrag noch weiter zu maximieren.
Wichtig ist, dass auf das richtige Lichtspektrum geachtet wird. Ansonsten kannst du deine Growbox mit 100 Röhren beleuchten und holst trotzdem nicht das beste Ergebnis aus deinem Grow raus. Unserer Erfahrung nach eignen sich Leuchtstoffröhren am besten für kleine Schränke, zur Aufzucht oder in Schränken mit Mutterpflanzen. Hier kannst du mehr über diese Art der Beleuchtung lernen.
Energiesparlampe
Äußerst kompakte Bauform mit hoher Effizienz. Äußerst schneller Lichtstromanlauf durch Quick Light Technologie. Geringer Wartungsaufwand. Höhere Lichtausbeute. Macht sich schnell bezahlt. Bis zu 80 % weniger Energieverbrauch gegenüber herkömmlichen Glühlampen.
Growbox beleuchten: Worauf muss man achten?
Kommen wir nun zum wirklich wichtigen Teil dieser Seite. Denn egal für welches Leuchtmittel du dich letzten Endes entscheidest, du solltest dich bei deiner Wahl an den folgenden Punkten orientieren um das richtige Leuchtmittel für dich zu finden.
Farbspektrum (Die Blaue Pille oder die Rote Pille?)
Das Farbspektrum ist eine der Hauptkriterien bei der Auswahl eines Leuchtmittels um deine Growbox beleuchten zu können. Das Farbspektrum unterscheidet man, wie der Name schon andeutet, anhand der Farbe.
Cannabis benötigt vor allem zwei Spektren im sichtbaren Licht: Blau und Rot. Während blaues Licht dazu führt, dass die Pflanzen buschiger und gedrungener wachsen und dickere Stämme ausbilden, sorgt rotes Licht dafür, dass sie höher wachsen aber dafür in der Blüte dickere Knospen ausbilden.
In Zahlen ausgedrückt ergibt sich so folgendes. Während der Wachstums- oder Vegetationsphase benötigt man mehr blaues Licht mit einer Farbtemperatur von ca. 6000 – 8000 Kelvin. Im Growschrank will man die Pflanzen so niedrig wie möglich halten. Dafür sollen sie so viele Blätter und Triebe wie möglich bekommen.
In der Blütephase wechselt man das Lichtspektrum auf mehr rotes Licht mit rund 2700 – 3500 Kelvin. In dieser Phase legen die Pflanzen normalerweise nicht mehr viel an Höhe zu und durch die Umstellung auf rotes Licht bilden sich besonders große Knospen aus und der Ertrag wird maximiert.
Dauer der Beleuchtung – Wie viel Licht braucht Cannabis?
Cannabis wächst in der Natur nicht ganzjährig. Die Samen keimen im Frühjahr und erreichen ihre Blüte gegen Ende des Sommers, wenn die Tage wieder kürzer werden. Es kommt dabei nicht auf ein bestimmtes Klima an sondern auf den Umstand, wie lang die Sonne am Tag scheint.
Dieses Wissen machen wir uns bei der Indoorzucht zunutze. Wenn wir die Samen keimen lassen und die Pflanze in der Wachstumsphase aufzüchten beleuchten wir sie 18 Stunden pro Tag. So simulieren wir die langen Tage im Sommer.
Bei 18 Stunden Licht pro Tag wachsen die Pflanzen am besten. Sie bekommen so viel Licht wie möglich ohne ihnen zu schaden. Versuche mit längeren Belichtungszeiten haben gezeigt, dass es keine Vorteile bringt. Weniger Licht ist auch nicht von Vorteil, da nicht das volle Potential entfaltet werden kann.
Nachdem die Pflanzen bereit zur Blüte sind wechselt man auf eine Beleuchtung von 12 Stunden pro Tag. Das simuliert das Ende des Sommers, wenn die Tage wieder kürzer werden. Wichtig ist, dass der Schlaf der Pflanzen nicht gestört wird.
Selbst kleine Lichtquellen wie eine rote LED am Thermometer können die Pflanzen in ihrem Wachstum beeinträchtigen. Deshalb sollte ein guter Growschrank im Inneren komplett dunkel sein und kein Licht von außen herein lassen.
Abstand zur Pflanze
Ebenfalls nicht außer acht zu lassen ist der Abstand deines Leuchtmittels zur Pflanze. Zum einen verlierst du ein wenig an Lichtstärke, je größer der Abstand zur Lichtquelle ist, zum anderen kann ein zu warmes Leuchtmittel die Pflanzen verbrennen, wenn der Abstand zu gering ist.
growbox beleuchtenLetzteres gilt vor allem für NDLs, welche sehr heiß werden. Bei Neonröhren und Energiesparlampen hat man dieses Problem selten. Sie können wenige Zentimeter über den Pflanzen platziert werden. NDLs hingegen sollten mindestens 20 cm Abstand haben. Hier kommt es aber auch auf die Wattzahl an. Je größer desto höher der Abstand.
Am besten hältst du deine Hand über die obersten Blätter und hängst die Lampe so hoch, dass es auch nach längerer Belichtung nicht unangenehm auf deiner Haut wird. Wird es hingegen zu warm auf deiner Hand, hängt die Lampe zu niedrig.
Der Abstand muss während des gesamten Grows immer wieder angepasst werden, denn deine Pflanzen wachsen logischerweise nach oben und verringern so den Abstand zur Lampe. Am besten hängst du deine Lampen mit Ketten oder Easy Rolls auf. So kannst du sie später ganz einfach in der Höhe anpassen.
Unmittelbar nach dem Keimen und in den ersten Tagen kann zu starkes Licht jedoch auch schädlich sein. Verwendest du von Anfang an eine NDL sollte der Abstand in den ersten 5-10 Tagen großzügiger gewählt werden.
Was Growbox Test Einsteigern empfiehlt
Wir haben die beste Erfahrung mit Natriumdampflampen (Zum MHL/NDL Test | Auf grow-shop24.de kaufen* )gemacht. Sowohl in der Wachstumsphase als auch in der Blütephase. Für eine 100x100x200 cm große Growbox reicht eine 400W Lampe vollkommen aus und wir konnten uns über den Ertrag nie beschweren. Für kleinere Boxen reicht auch eine 250W Lampe. Erst ab einer Seitenlänge von 120 cm lohnt sich eine 600W Lampe.
Während den ersten Tage nach dem Keimen und für die Bewurzelung von Stecklingen haben wir auf Leuchtstoffröhren gesetzt. Diese haben so gut wie keine Wärmeentwicklung und die Gefahr seine Schützlinge zu verbrennen ist gleich Null. Man muss nur auf die richtige Farbtemperatur achten. So spart man während der ersten Tage, wenn eine hohe Lichtstärke noch nicht so entscheidend ist, nebenbei auch noch etwas Strom.